Die schönsten Osterinsel Sehenswürdigkeiten – Rapa Nui auf eigene Faust erleben

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Die sagenumwobene Osterinsel, Rapa Nui, in Chile ist wahrhaftig eines der magischsten Reiseziele, an dem ich je gewesen bin. Bereits bei der Ankunft am kleinen Flughafen Mataveri der Osterinsel ist man von Reiz dieser kleinen Insel verzaubert. Das wahre Highlight der Osterinsel Sehenswürdigkeiten sind und bleiben natürlich die großen Steinköpfe, die Moai, die sich überall auf der Insel befinden.

Aber auch der Rest der Insel ist definitiv einen Besuch wert. Denn hier erwartet dich nicht nur fantastisches Essen, eine faszinierende Kultur, unglaublich gastfreundliche Bewohner und jede Menge großartige Attraktionen, sondern auch malerische Landschaften, paradiesische Strände und vieles mehr. Was du während deines Osterinsel Urlaubs alles erleben kannst, findest du daher hier, in unserer Osterinsel Reiseroute auf eigene Faust. Zusätzlich geben wir dir ein paar hilfreiche Erfahrungen so wie Reise- und Planungstipps mit auf den Weg, damit deinem Traumurlaub der besonderen Art nichts mehr im Wege steht.

What to find out in this post

Osterinsel Fakten

  • Gehört politisch zu Chile, aber geographisch zu Polynesien
  • Gilt als isolierteste Insel der Welt
  • Die Insel ist mit Ausmaßen 13 x 24 km relativ klein
  • eingetragenes UNESCO Weltkulturerbe

Wo liegt die Osterinsel?

Wo liegt die Osterinsel, Karte
Quelle: Google Maps

Die Osterinsel liegt im Südpazifik, rund 3.800 km von der chilenischen Küste und rund 4.500 km von Tahiti entfernt. Aufgrund ihres Standortes gehört die Insel geographisch zu Polynesien. Wer die Osterinsel auf der Weltkarte betrachtet, erkennt schnell, wie abgelegen sie doch ist.

Beste Reisezeit für die Osterinsel

Generell gelten die Monate Oktober – März als beste Osterinsel Reisezeit. Zu dieser Zeit beträgt die durchschnittliche Tages- und Wassertemperatur rund 25°C. Generell kannst du die Osterinsel aber zu jeder Jahreszeit besuchen, da Temperaturen und Regenmenge nicht zu weit voneinander abweichen. Die durchschnittlich niedrigsten Tages- und Wassertemperaturen liegen bei rund 20°C.

Am beliebtesten ist ein Besuch auf der Osterinsel während des traditionellen Tapati-Festivals, das jedes Jahr in der ersten Februar-Hälfte stattfindet.

Wie viele Tage auf der Osterinsel?

Obwohl die Osterinsel nur eine Fläche von rund 162,5 km² beträgt, solltest du dir unbedingt genug Zeit nehmen, um dieses faszinierende Stückchen Erde zu entdecken. Wir empfehlen dir mindestens 4-7 Tage auf der Insel zu bleiben, um alle sehenswerten Orte der Osterinsel erleben zu können.

Osterinsel Reisekosten

Der durchschnittliche Reisende gibt während seiner Reise auf der Osterinsel etwa 70 – 80 € pro Tag aus. Wer mit kleinerem Budget als Selbstversorger unterwegs ist, kommt auf etwa 45 – 50 € am Tag. Als Backpacker (Schlafsaal oder Campen) kann man sogar mit rund 30 € am Tag auskommen.

Osterinsel Anreise – Wie kommt man hin?

Durch ihre Abgelegenheit ist der einzige Weg, die Osterinsel zu erreichen, ein rund 5-Stündiger Flug von der Chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile. Außerdem gibt es vereinzelt Flüge nach, bzw. von Tahiti. Zurzeit ist die Airline LATAM, die Einzige, die die abgelegene Insel anfliegt.

Es lohnt sich daher deinen Flug rechtzeitig zu buchen, um einen guten Preis zu erzielen. Ich buche meine Flüge am liebsten über Skyscanner.

Transport vor Ort – Wie kommt man von A nach B

Kühe auf der Straße, Osterinsel
Hier stehen gerne mal freilaufende Pferde oder Kühe auf der Straße

Flughafentransfer

Da du deine Unterkunft bereits vor der Anreise auf die Insel gebucht haben musst, wirst du in der Regel von einem Repräsentanten deiner Unterkunft vom Flughafen abgeholt. Vergiss daher als nicht, ihnen deine Ankunftszeit zu übermitteln. Auf Rapa Nui ist es üblich, ähnlich wie auf anderen Inseln Polynesiens, wie z.B. Hawaii, Ankömmlinge mit einer Blumenkette willkommen zu heißen. Ein perfekter tropischer Empfang eben, mit dem das Urlaubsfeeling sofort beginnt.

Auto mieten

Der in unseren Augen beste und flexibelste Weg, die Osterinsel auf eigene Faust zu erkunden ist es ein Auto zu mieten. Im Stadtzentrum, Hanga Roa, gibt es so einige Autovermietungen zur Auswahl. Die Preise unterscheiden sich nur leicht voneinander und auch die Bewertungen der einzelnen Vermietungen bewegen sich im selben Rahmen. Wir entschieden uns für Oceanic Rapa Nui und waren mit den Service mehr als zufrieden. Wenn du einen Wagen gleich mehrere Tage am Stück mietest, kannst du außerdem einen Rabatt aushandeln.

Du kannst außerdem zwischen verschiedenen Autotypen wählen. Die wohl beliebteste Variante ist der 4×4. Aber auch mit dem kleineren Wagen, den wir letztendlich mieteten, weil alle anderen bereits vermietet waren, kamen wir super zurecht.

Spartipp: Je nachdem, wo auf der Insel du untergebracht bist, kannst du einige der Rapa Nui Sehenswürdigkeiten auch gut zu Fuß erreichen. Wir mieteten unseren Wagen daher nur für 4 von 7 Tagen und dies reichte vollkommen aus.

Wichtige Information: Auf der Insel gibt es keine Autoversicherungen. Das solltest du dir bewusst machen, wenn du ein Auto mieten möchtest. Der Verkehr auf der Insel ist jedoch sehr gering, so dass kein hohes Unfallrisiko besteht.

Mit einer geführten Tour

Eine weitere Möglichkeit die weiter vom Zentrum entfernten Attraktionen Rapa Nuis zu erreichen ist es, dich einer Tour anzuschließen. Auf diese Weise musst du nicht selbst fahren. Auf einer geführten Tour hast du außerdem die Gelegenheit andere Reisende kennenzulernen. Zusätzlich erhältst du jede Menge interessante Information zu der Geschichte der Insel und ihren Sehenswürdigkeiten.

Selbst wenn du dich dazu entscheidest ein Auto zu mieten, kannst du dich am ersten Tag zusätzlich einer Tour anschließen. Auf diese Weise bekommst du einen ersten Einblick in die Geschichte der Insel und erfährst mehr über die Hintergründe der Moai-Statuen. Geführte Touren kannst du entweder vor Ort in Hanga Roa oder online über GetYourGuide buchen.

Mit dem Rad

Viele Besucher entscheiden sich dazu, sich ein Rad zu mieten und damit einige Sehenswürdigkeiten der Insel zu erkunden. Besonders die Attraktionen, die sich in der Nähe des Inselzentrums Hanga Roa befinden, können so schnell und einfach erreicht werden.

Das warme tropische Klima der Insel bringt dich jedoch leicht ins Schwitzen. Ebenso ist zu beachten, dass sich einige der Hauptattraktionen auf Anhöhen befinden. Schließlich handelt es sich bei Rapa Nui um eine Vulkaninsel. Falls du aber körperlich halbwegs fit bist, ist das Rad eine großartige und günstigere Alternative zum Auto.

Die Räder können sowohl in einigen Unterkünften als auch im Zentrum Hanga Roa gemietet werden.

Zu Fuß

An den Tagen, an denen wir kein Auto gemietet hatten, nutzen wir unsere Zeit, um viele Orte der Insel zu Fuß zu entdecken. Unsere Unterkunft befand sich einen rund 20-minütigen Fußweg von Hanga Roa entfernt, was es zu einer großartigen Option machte, umliegende Orte zu Fuß zu entdecken.

Die Osterinsel bietet ein paar atemberaubende Landschaften, die sich nur zu Fuß so richtig genießen lassen.

Die schönsten Osterinsel Sehenswürdigkeiten – Rapa Nui auf eigene Faust erleben

Osterinsel auf eigene Faust, Tongariki, Moai

Anmerkung der Autorin: Wir haben die Rapa Nui Sehenswürdigkeiten bereits für dich in eine Rundreise-Route aufgeteilt. Diese Osterinsel Rundreise ist für eine Woche konzipiert. Du kannst die Route jedoch anpassen, verkürzen oder verlängern, indem du Touren miteinander kombinierst oder einige Attraktionen weglässt, bzw. mehrmals besuchst oder Alternativaktivitäten hinzufügst. Wir haben uns außerdem viel Zeit genommen, die Insel auf eigene Faust zu entdecken und ein paar ausgedehnte Spaziergänge und Zeit für Entspannung eingeplant.

Vorbereitung deiner Osterinsel Reise

Wer auf die Osterinsel fliegen möchte, muss zunächst einmal in die Hauptstadt Chiles, Santiago de Chile, reisen. Denn von hier aus gehen die Flüge auf die Insel. Vereinzelt gehen außerdem Flüge von Tahiti aus.

Außerdem solltest du deine Unterkunft auf der Insel gebucht haben, da du diese vor Abreise angeben musst. Auf der Insel gibt es eine Reihe zertifizierter Anbieter – später dazu mehr.

Wir empfehlen dir außerdem rechtzeitig anzureisen und ein paar Tage in Santiago zu verbringen. Denn auch dies ist eine großartige Stadt, in der es jede Menge zu sehen gibt. Am Tag vor Abreise lohnt es sich einen Großeinkauf einzulegen. Bring besonders Obst, Gemüse, Nudeln, Reis und ähnliches mit. Alles, was in dein Gepäck passt. Denn so kannst du eine ganze Menge Geld sparen, da Lebensmittel auf der Osterinsel alles andere als günstig sind.

Tag 1 – Ankunft auf Rapa Nui

Wandern auf der Osterinsel
Auf dieser Osterinsel Rundreise haben wir jede Menge Zeit zum Herumspazieren eingeplant

Flug auf die Osterinsel von Santiago de Chile

Der erste Tag dreht sich vor allem um die Anreise. Als einer der abgelegensten Orte der Welt, nimmt die nämlich ihre Zeit in Anspruch. Der Hinflug auf die Insel dauert demnach fast 6 Stunden. Finde dich pünktlich (knapp 2-3 Stunden vor Abflug) am Flughafen von Santiago de Chile ein.

Bevor du dein Gepäck eincheckst, kannst du bereits am Flughafen von Santiago dein Rapa Nui Ticket, also den Osterinsel Nationalpark Eintritt, erwerben. Dieses Ticket erlaubt es dir innerhalb von 10 Tagen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten der Insel zu bewundern. Das Ticket kostet zurzeit 54.000 Pesos, bzw. $ 80 USD (das entspricht etwa 63 €) und sollte in bar bezahlt werden.

Wichtig ist außerdem, dass du das Einreiseformular ausfüllst und deine gebuchte Unterkunft vor Ort vorweisen kannst. Alternativ kannst du eine Einladung eines Einwohners vorzeigen, falls du z.B. einen Gastgeber über Couchsurfing gefunden hast oder jemanden auf der Insel kennst, bei dem du übernachtest.

Ankunft am Flughafen der Osterinsel

Der Flughafen der Osterinsel ist sehr klein. Das bedeutet aber auch, dass immer nur eine Maschine zur gleichen Zeit ankommt. Demensprechend geht die Abfertigung vor Ort recht schnell und auch das Gepäck kommt direkt heraus.

Beim Verlassen des Flughafengebäudes kannst du direkt die Repräsentanten der verschiedenen Unterkünfte entdecken, die vor der Tür warten, um die ankommenden Gäste zu empfangen. Typisch polynesisch werden die Neuankömmlinge mit einer Blumenkette begrüßt. Wenn man da nicht sofort in Urlaubsstimmung kommt.

Einchecken und Ankommen

Nach deinem langen Flug möchtest du sicherlich erst einmal in deiner Unterkunft ankommen. Erledige den Check-In, pack in Ruhe deine Sachen aus und richte dich ein. Vielleicht möchtest du auch einen kleinen Mittagsschlaf einlegen oder etwas essen.

Spaziergang durch Hanga Roa

Nachdem du dich ein bisschen eingerichtet hast, kann es auch schon losgehen. Spaziere durch die Hauptstraße des Stadtzentrums Hanga Roa. Hier kannst du außerdem ein paar weitere Lebensmittel für die nächsten Tage besorgen. Alles, was du nicht vom Festland mitgebracht hast, wie z.B. frisches Brot, Joghurt, Milch und natürlich ein paar Flaschen Wasser.

Tag 2 – Die Geschichte der Osterinsel

Hanga Roa

Beginnen wir den zweiten Tag auf der Osterinsel, indem wir uns das Zentrum der Insel etwas genauer anschauen. Auch wenn du bereits in deiner Unterkunft gefrühstückt hast, solltest du dir auf keinen Fall die frische und saftige Ananas entgehen lassen, die hier für knapp $ 2 verkauft werden.

Playa Pea und Caleta Hanga Roa

Ahu Tatira im Hafen von Hanga Roa
Unser erster Moai, der Ahu Tatira am Hafen

Schlendere durch das kleine Zentrum der Stadt bis zum Caleta Hanga Roa Hafen. Neben dem kleinen Stadtstrand, Playa Pea, und einer Erfrischungsmöglichkeit im Wasser, die vor allem gerne von Kindern genutzt wird, kannst du hier am Ahu Tautira deinen ersten Moai entdecken. Den Rücken zur See gewandt scheint es fast als überwache er das Geschehen im Hafen.

Aber auch ein Blick hinter den Moai lohnt sich. Denn häufig kann man hier die ein oder andere Wasserschildkröte beim gemütlichen Schwimmen im Hafen entdecken. Außerdem befinden sich in dieser Ecke der Stadt die Tauchschulen der Insel. Falls du also die Osterinsel auch vom Wasser aus entdecken möchtest, bist du hier genau richtig. Mehr dazu später bei den Alternativaktivitäten Rapa Nuis.

Rapa Nui Museum – Museo Padre Sebastián Englert

Öffnungszeiten Museum: Di – Fr: 09.30 – 17.30 Uhr; Sa + So: 09.30 – 12.30 Uhr; montags geschlossen

Eintrittspreis Museum: kostenfrei

Das Rapa Nui Museum sollte definitiv ein Stopp während deiner Reise auf die Osterinsel sein. Denn hier erfährst du alle wichtigen Hintergrundinformationen, Theorien und interessante Fakten zur Insel und dessen Bewohnern. Darüber hinaus kannst du ein Auge eines Moais und den seltenen weiblichen Moai hier erleben.

Die meisten Informationen im Museum stehen auf Englisch sowie auf Spanisch zur Verfügung. Nimm dir ruhig ein bisschen Zeit. Denn in diesem Museum gibt es sehr viele interessante Fakten zu den Einwohnern und der Insel selbst.

Der Name des 1973 eröffneten Museums führt übrigens auf den Bayrischen Missionar Dr. Sebastian Englert zurück, der als bedeutender Sprachenforscher auf die Osterinsel kam und als erster Nicht-Rapa Nui die Sprache erlernte.

Auto mieten

Falls du dich dazu entschieden hast, ein Auto für die nächsten Tage zu mieten, ist jetzt der perfekte Zeitpunkt. In Hanga Roa befinden sich die Autovermietungen fast direkt nebeneinander. Auf diese Weise kannst du Preise vergleichen oder dich direkt für eine der Vermietungen entscheiden.

Wir waren mit unserem Anbieter Oceanic sehr zufrieden.

Option: Traditionelle Tanzshow

Kosten: um die $ 20

Falls du Lust hast, noch weiter in die Kultur der kleinen Pazifikinsel einzutauchen, mag eine traditionelle Tanzshow genau das richtige für dich sein. Obwohl die Shows auf Touristen ausgelegt sind, gelten sie dennoch als authentisch. Die Shows sind außerdem ein großartiger Weg für die Jugend der Insel mit dem Tanz und der Kultur ihrer Insel in Berührung zu kommen.

In Hanga Roa gibt es verschiedene Anbieter. Du kannst dir eine einfache Tanzaufführung ansehen oder diese mit einem Abendessen verbinden. Die Reservierung für die Show kannst du entweder vor Ort machen (lass dich in deiner Unterkunft dazu beraten) oder auch online im Voraus über GetYourGuide.

Tag 3 Der Vogelmann-Kult

Anmerkung der Autorin: Die Anreise auf den Vulkan kann einfach und schnell mit dem gemieteten Auto erfolgen. Es gibt einen großen Parkplatz vor Ort. Wir haben uns jedoch für eine Wanderung hinauf entschieden, um die Aussicht genießen zu können. Beides sind großartige Optionen.

Rano Kau

Rano Kau Krater, Osterinsel
Der Vulkankrater von Rano Kau

Rano Kau ist einer der wohl landschaftlich schönsten Orte der Insel. Fast könnte man vermuten, ein Meteor sei hier eingeschlagen. Dabei handelt es sich lediglich um einen Vulkankrater. Im Inneren des Kraters befinden sich Schilf, das bereits von den Ureinwohnern der Insel genutzt wurde. Ein Mitarbeiter erklärte uns, dass heute jedoch keine Menschen im Inneren des Kraters zugelassen waren, um dessen einzigartige Natur zu schützen.

Falls du um den Krater herumlaufen möchtest, um die einzigartige Aussicht von der anderen Seite aus zu genießen, stell sicher, dass du die Länge des Weges nicht unterschätzt. Denn der Krater selbst hat einen Durchmesser von 1,6 km. Vom Mirador Rano Kau aus, hast du jedoch bereits eine einzigartige Aussicht auf diesen beeindruckenden Vulkankrater. Das Gestein das 200 Meter tiefen Kraters wird auf ein Alter von etwa eine Million Jahren geschätzt.

Kultstätte Orongo

Steinhaus von Orongo, Osterinsel, Vogelmannkult
Ein Eingang zu einem Steinhaus in Orongo

Öffnungszeiten Orongo: 09 – 18 Uhr

Eintritt: Mit dem Rapa Nui Ticket – nur einmalig nutzbar

Orongo ist der Ort, der die Osterinsel weltweit so berühmt gemacht hat. Denn hier fand einst der Wettbewerb zum Vogelmann statt, um dem es ebenfalls im Film Rapa Nui geht. Die Kultstätte befindet sich nur wenige Gehminuten vom Rano Kau Krater entfernt, an den Klippen der Insel. Von hier aus hat man außerdem einen großartigen Ausblick auf die drei kleinen Inseln, die sich direkt neben der Osterinsel befinden und die für den Vogelmann-Kult von großer Bedeutung waren.

Beim Betreten der Anlage befindet man sich zunächst in einem kleinen Museumsraum, in dem die Geschichte des Vogelmann-Kults und somit die Geschichte der Ureinwohner der Insel näher erklärt werden. Wir empfehlen dir die Informationstafeln unbedingt zu lesen, bevor du weitergehst, da die Fakten als perfekte Einführung in die Geschichte dieses Ortes dienen. Auf diese Weise kannst du außerdem besser verstehen, was diesen Platz auf der Insel so besonders machte und wie er genutzt wurde.

Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um den jährlichen Wettbewerb, bei dem der neue Herrscher der Insel entschieden wurde. Die Einwohner kamen hierher, um mitzufiebern, wenn die potenziellen Herrscher ihre Repräsentanten ins Rennen schickten. Diese schwammen unter gefährlichen Bedingungen zu einer der vorgelagerten Inseln und warteten dort tagelang bis die Seeschwalben anfingen zu brüten. Sobald eine ein Ei gelegt hatte, stahl einer der Mitstreiter das Ei, band es sich auf den Kopf und schwamm zurück zu Osterinsel, um als Vogelmann gekrönt zu werden.

Auf der Anlage kannst du noch heute die kleinen Steinhäuser und Felszeichnungen (Petroglyphen) um den Kult begutachten. Außerdem befinden sich hier die Überreste zweier Zeromonieplattformen (Ahu).

Ana Kai Tangata

Ana Kai Tangata, Meer und Höhle
Das beeindruckende Meer bei Ana Kai Tangata

Ob du dich mit dem Auto oder zu Fuß auf den Rückweg nach Hanga Roa machst, kommst du so oder so an unserer nächsten Sehenswürdigkeit vorbei: Ana Kai Tangata. Hierbei handelt es sich um eine der beeindruckendsten Höhlen der Insel. Unser Airbnb befand sich während unseres Aufenthaltes auf der Insel direkt gegenüber dieser beliebten Osterinsel Touristenattraktion und so kam es, dass wir diesen Ort fast jeden Tag besuchten.

Zunächst läufst du über eine lange Wiese, um an die Klippen zu gelangen. Hier wartet ein großartiger Ausblick auf den Ozean und seine tobenden Wellen. Wer seinen Blick etwas neigt, kann den Eingang zu einer prächtigen Höhle erkennen.

Im Inneren der Höhle befinden sich antike Felszeichnungen. Forscher bestätigten, dass es sich bei den Aufzeichnungen, um Bilder in Verbindung zum Vogelmann-Kult handelt. Der Zusammenhang ist nicht weiter überraschend, wenn man bedenkt, dass sich die Kultstätte Orongo nicht weit von Ana Kai Tangata befindet.

Zeit zur freien Verfügung

Bevor es später zum Sonnenuntergang geht, hast du den Rest des Tages zur freien Verfügung. So kannst du z.B. durch die Stadt schlendern, einen leckeren Fruchtsaft probieren oder einer der unten aufgeführten Alternativaktivitäten nachgehen.

Sonnenuntergang beim Ahu Tahai

Sonnenuntergang Ahu Tahai
Moai vor dem wunderschönen Sonnenuntergangshimmel bei Ahu Tahai

Als perfekten Abschluss deines Tages auf dieser einzigartigen Insel kannst du dir den Sonnenuntergang von Tahai aus ansehen. Der Zeremonieplatz (Ahu) von Tahai befindet sich rund 1 km von Stadtzentrum entfernt. Daher kannst du Tahai einfach zu Fuß erreichen.

Der Platz gilt als einer der schönsten Orte der Insel, um den Sonnenuntergang anzusehen. Dementsprechend solltest du früh genug hier sein, um dir einen Platz zu reservieren. Der Osterinsel Sonnenuntergang findet je nach Jahreszeit zwischen 18.30 und 21.20 Uhr statt. Auf dieser Webseite findest du die genaue Uhrzeit für jeden Tag. Vielleicht möchtest du sogar ein Picknickdecke und ein paar Snacks mitbringen, während du den faszinierenden Sonnenuntergang begutachtest.

Tahai ist das Zuhause von ein paar großartigen Moai-Statuen. Ich werde nie dieses unglaubliche Gefühl vergessen, wenn du diese beeindruckenden Statuen das erste Mal zu Gesicht bekommst. Noch atemberaubender wird es, wenn die Sonne hinter diesen besonderen Köpfen im Meer verschwindet.

Fun Fact: In Tahai findest du den einzigen Moai, dessen Augen wiederhergestellt wurden.

Tag 4 Mo’ai

Sonnenaufgang am Ahu Tongariki

Sonnenaufgang in Tongariki
Sonnenaufgang über dem Meer bei Tongariki

Am vierten Tag heißt es früh aufstehen. Denn wir wollen uns den Sonnenaufgang an einem der schönsten Orte der Insel ansehen, Ahu Tongariki. Dieser traditionelle Ort verzaubert besonders zum Sonnenaufgang mit einer Art mystischen Atmosphäre. In Ahu Tongariki befinden sich nicht nur die die größte Zeremonieplattform (Ahu), sondern auch der schwerste Moai der Insel.

Fun Fact: Die 15 Moais blicken alle auf den Punkt, an dem am Mittsommertag die Sonne untergeht.

Ahu Tongariki befindet sich auf der anderen Seite der Insel von Hanga Roa, eine ca. 35-minütige Fahrt vom Stadtzentrum entfernt. Daher solltest du frühzeitig aufstehen. Die Straße, die dich an der Küste entlangführt, hat eine ganze Menge, zum Teil tiefe, Schlaglöcher, weswegen du unbedingt vorsichtig fahren solltest. Außerdem kommt es vor, dass sich freilaufende Pferde oder Kühe auf der Fahrbahn befinden.

Tongariki Moai, Osterinsel Sehenswürdigkeiten
Spaß mit den Moais bei Tongariki

Obwohl die Moais hier bereits mehrmals zerstört wurden (während des Bürgerkrieges und durch einen Tsunami) wurden sie wiederaufgebaut und ziehen täglich Dutzende Besucher in ihren Bann. Die meisten Bilder, die du bisher von der Osterinsel gesehen hast, sind entweder hier oder am naheliegenden Vulkan Rano Raraku entstanden.

Extratipp I: Nimm dir unbedingt eine Jacke mit, da es so früh morgens noch recht kühl ist. Zusammen mit dem feuchten Wind, der vom Ozean herweht, kann es daher schon echt frisch sein um diese Uhrzeit.

Extratipp II: In der Umgebung gibt es kaum Verpflegungsmöglichkeiten. Es mag sich daher lohnen ein kleines Frühstück mitzubringen. Häufig verkaufen Einwohner auf dem benachbarten Parkplatz jedoch selbstgemachten heißen Kaffee, der um diese Uhrzeit einfach großartig ist.

Anakena Strand

Anakena Strand und Ahu Ature Huko
Der Ahu Ature Huki vor dem Anakena Strand

Sobald die Sonne hinter den Rücken der beeindruckenden Moais aufgegangen ist, lehrt sich der Platz nach und nach. Viele Reisende kehren nun in ihre Unterkünfte zurück, um erst einmal ausgiebig zu frühstücken und den verpassten Schlaf nachzuholen. Genau um diese Uhrzeit hast du die perfekte Möglichkeit einen der beliebtesten Orte der Osterinsel komplett ohne Touristen zu erleben.

Statt den anderen in Richtung Hanga Roa zu folgen, fahren wir nun also in die gegengesetzte Richtung, zum Anakena Strand. Tagsüber ist dieser wunderschöne Strand nämlich mit Touristen übersäht, während du Anakena so früh morgens noch ganz für dich hast.

Anakena ist genau das, was man sich vorstellt, wann man an Polynesische Strände denkt: weißer Sandstrand, kristallklares warmes Wasser umgeben von Palmen. Für die Einheimischen ist dieser Ort jedoch noch viel mehr als nur ein paradiesischer Strand. Denn nach einer Legende erreichte der Gründervater hier einst die Osterinsel. Aus diesem Grund wird Anakena auch als der Geburtsort der Rapa Nui Kultur angesehen.

Ahu Nau Nau am Anekena Beach
Ahu Nau Nau am Anakena Strand

Neben dem traumhaften Strand findest du hier außerdem zwei Ahus. Auf dem Ahu Nau Nau stehen noch sieben Moais. Diese Zeremonieplattform gilt als eine der besterhaltenen der Insel, da er aufgrund des Sandes von Wettereinflüssen geschützt war. Daneben befindet sich Ahu Ature Huki. Auch wenn bei diesem nur noch ein Moai übriggeblieben ist, ist dieser historisch umso wichtiger. Denn dieser Moai ist der erste, der bei Renovierungsarbeiten 1956 auf der Insel wieder aufgestellt worden ist, um die Theorien um die Moai zu untersuchen.

Rano Raraku

Rano Raraku Osterinsel Attraktionen
Ein Spaziergang durch die Moais von Rano Raraku

Öffnungszeiten Rano Raraku: 09 – 20 Uhr

Eintritt: Mit dem Rapa Nui Ticket – nur einmalig nutzbar

Nachdem du am Morgen am Strand entspannen konntest, geht es nun zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten Rapa Nuis, Rano Raraku. Der bis zu 150 m hohe Vulkan ist der Geburtsort der Moai und damit einer der magischsten Orte, die ich je besuchen konnte. Bereits die Landschaft ist absolut romantisch. Die grasbewachsenen Abhänge und vulkanischen Klippen vor dem Hintergrund des Pazifischen Ozeans bilden einfach ein traumhaftes Bild.

Im Inneren des inzwischen inaktiven Vulkans befindet sich ein Kratersee, der mit Schilf bewachsen ist. Auch diese Landschaft versprüht eine absolut harmonische Atmosphäre. Lass dich auf der Holzbank nieder und genieße die Aussicht auf dieses malerische Stückchen Erde. Manchmal kannst du auf der anderen Seite des Sees sogar ein paar freilaufende Pferde entdecken, die das Gesamtbild noch anschaulicher und einzigartiger machen.

Das wahre Highlight Rano Rarakus sind jedoch die zahlreichen Moais, die hier überall über das Gelände verstreut zu finden sind. Beim Herumlaufen durch die Anlage wird schnell klar, dass der Vulkan der Ort ist, an dem die Moai einst aus dem Gestein geschlagen wurden. Denn überall erstrecken sich die imposanten Köpfe aus dem Erdreich, während ihre Körper meist eingegraben unter der Erde stecken. Du findest diverse Moais aller Größen und Formen und kannst diese so nah erleben, wie an wohl keinem anderen Ort der Insel.

Selbst ein paar unfertige Moais, die am Boden liegen und noch mit dem Vulkanstein verbunden sind, kannst du hier entdecken. Nimm dir auf jeden Fall genügend Zeit, diesen einzigartigen Ort zu erkunden und die Wirkung dieser mystischen Statuen auf dich wirken zu lassen.

Nachmittag zur freien Verfügung

Da wir heute Morgen sehr früh aufstanden sind, wollen wir den Abend gemütlich ausklingen lassen. Kehre in deine Unterkunft für einen Nachmittagsschlaf zurück oder schlendere durch die Straßen Hanga Roas, um dich nach Souvenirs umzusehen. Vielleicht möchtest du ja auch zum Ahu Tongariki zurückkehren, um die Moais noch einmal ohne Menschenmengen zu erleben.

Tag 5 – Entspanntes Osterinsel-Sightseeing

Ovahe Strand

Ovahe Strand, Rapa Nui
Der etwas abgelegenere Ovahe Strand

Nachdem wir gestern bereits den Hauptstrand der Osterinseln Anakena besucht haben, geht es heute zu einem weniger überfüllten Strand. Der Strand liegt nicht weit entfernt vom Anakena Strand, jedoch schlechter zugänglich und daher weit nicht so beliebt.

Aber auch an diesem Strand erwartet dich glasklares Wasser und ein traumhafter, etwas kleinerer pinker Sandstrand. Die pinke Färbung des Sandes lässt sich auf das rötliche Vulkangestein zurückführen, das den Strand umgibt.

Auch wenn die etwas stärkere Brandung das Schwimmen an manchen Tagen etwas anstrengender macht, ist das Wasser hier meist sogar noch klarer als am benachbarten Anakena Strand.

Akahanga

Steineingang bei Akahanga, Rapa Nui
Eingang zu einer Steinunterkunft in Akahanga

Öffnungszeiten Ahu Akahanga: 09 – 19.30 Uhr

Wer auf dem Rückweg Richtung Hanga Roa an der malerischen Küstenstraße entlangfährt, kommt unweigerlich an dieser Sehenswürdigkeit der Insel vorbei. Ahu Akahanga ist ein großartiger Ort, um mehr über das Leben der Ureinwohner Rapa Nuis zu erfahren. Denn hier findest du vor allem Überreste eines alten Dorfes. Deren Häuser, die kleinen Booten ähneln, sind noch heute klar zu erkennen. Außerdem findest du an jedem der kleinen Häuser Überreste kleiner antiker Öfen.

Auch in Akhanga kannst du einen Ahu (Zeremonieplattform) entdecken. Die 13 Moai, die einst auf dem Ahu gestanden haben, wurden anders als die meisten Moais der Insel nicht wieder aufgestellt. Stattdessen ließ man sie in dem Zustand, in dem sie gefunden wurden. Auf diese Weise bekommst du eine Vorstellung, wie die Insel einst ausgesehen haben muss, bevor die Renovierungsarbeiten begannen.

Vaihu – Ahu Vanga Te’e

Antikes Haus in Vaihu, Osterinsel
Antikes Strohhaus in Vaihu

Öffnungszeiten Vaihu: 09 – 17.30 Uhr

Wenn du von Akhanga ein Stückchen weiter an der Küste entlangfährst, gelangst du zum Ahu Vanga Te’e. Hier entdeckst du zunächst acht weitere Moais, die mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden liegen. Nicht weit entfernt von den Körpern findet man einige rote Vulkansteine. Diese dienten den riesigen Moai-Statuen einst als Kopfbedeckung.

Ein Stückchen weiter befindet sich ein großer Kreis aus einzelnen Steinen, der einst für Zeremonierituale genutzt wurde. Von den Einheimischen wird diese Art von Steinkreis als Peina bezeichnet. Außerdem kannst du in diesem Teil der Insel alte Häuser und sogar einen Brunnen entdecken.

Zuletzt befindet sich in Vaihu ebenfalls ein einzelner kleinerer Moai, der 2002 wieder aufgestellt worden ist, nachdem er sich zunächst jahrelang unter der Erde begraben befunden hatte.

Ahu Vinapu

Moai und Mauer in Vinapu
Steinmauer und Moai in Vinapu

Öffnungszeiten Ahu Vinapu: 09 – 17.30 Uhr

Die Ahus von Vinapu, die sich in der Nähe des Flughafens Mataveri befinden, unterscheiden sich von den anderen, die du auf der Insel betrachten kannst. Aber nicht nur für die Osterinsel, sondern auch für ganz Polynesien ist die Bearbeitung und Aufbau dieser Zeremonieplattform einzigartig. Es wird sogar vermutet, dass diese Plattformen in Zusammenarbeit mit den Inka aus dem antiken Peru gebaut wurden.

Die erste der beiden Zeremieplattformen, Vinapu I oder auch Tahira genannt, ist so aufgebaut, dass sie während der Wintersonnenwende in Richtung des Sonnenaufgangs zeigt. Die Moai und ihre Kopfbedeckungen, Puakos, die hier ebenfalls auf dem Boden liegen, sind jedoch hingegen typisch Rapa Nui. Die zweite Plattform befindet sich ein Stückchen weiter. Die fünf erhaltenen Moais liegen ebenfalls zusammen mit ihren Kopfbedeckungen über die Anlage verstreut mit dem Gesicht nach unten. Eine der Puakos aus rotem Vulkanstein sticht dabei besonders heraus. Das mag daran liegen, dass er wiederaufgerichtet wurde.

Ebenfalls bemerkenswert sind die Überreste des weiblichen Moais, der hier steht. Auch wenn von diesem heutzutage nur noch eine einfache Steinsäule übrig ist, erkannten Forscher durch seine Felszeichnungen deutlich, dass es sich hierbei um einen weiblichen Moai handelt.

Tag 6 Die natürliche Schönheit Rapa Nuis

Anmerkung der Autorin: Die folgenden Sehenswürdigkeiten Ahu Aviki, Ana Te Pahu, Ana Te Pora und Ana Kakenga können als Wanderungen auf dem Te Ana Rundweg zusammen besucht werden. Die Höhlen Ana Te Pora und Ana Kakenga können nämlich nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreicht werden.

Ahu Aviki

Moai in Ahu Aviki, Rapa Nui
Die sieben Moais von Ahu Aviki

Öffnungszeiten Ahu Aviki: 09 – 19.30 Uhr

Was wäre ein Tag auf der Osterinsel ohne Moais? An unserem letzten Tag auf der Insel besuchen wir nun also eine der wichtigsten und besterhaltenen Zeremonieplattformen der Insel. Ahu Aviki gilt als der einzige Ahu der Osterinsel, dessen Moais nicht mit dem Rücken zum Meer stehen, sondern direkt aufs Meer blicken.

Eine weitere Eigenschaft, die Ahu Aviki auszeichnet ist, dass alle sieben Moais ähnlich aussehen. Während sich die Moais der anderen Ahus meist in Größe und Design unterscheiden, wird beim Ahu Aviki schnell klar, dass die Moais nach gleichem Vorbild erbaut wurden, was eine harmonische Form schafft.

Auch dieser Ahu wurde nach den Sonnenzyklus ausgerichtet. Denn die Moais blicken direkt auf den Punkt, an dem am Tag der Tagundnachtgleiche im September die Sonne untergeht, während ihr Rücken genau auf den Punkt zeigt, an dem am Tag des Herbstanfangs (im März) die Sonne aufgeht.

Ana Te Pahu

Ana Te Pahu, Bananengarten
Die Bananenbäume am Eingang von Ana Te Pahu

Öffnungszeiten Ana Te Pahu: 09 – 18.30 (Schließung der Pforte um 20 Uhr)

Wahrscheinlich weißt du bereits, dass es sich bei der Osterinsel um eine Vulkaninsel handelt. Während antiker Vulkanausbrüche entstanden einige Höhlen- und Tunnelsysteme, die sich bis zu 7 km unterhalb der Erde erstrecken. Ana Te Pahu, das mit Trommelhöhle übersetzt werden kann, ist das wohl berühmteste Tunnelsystem der Insel.

Wenn du die Höhle besichtigen möchtest, empfehlen wir dir unbedingt ein paar bequeme (und am besten rutschfeste) Schuhe, so wie eine Taschenlampe oder Handy mit Taschenlampenfunktion, um dich in den dunklen Gängen des Tunnels zurechtzufinden. Bereits wenige Meter hinter dem Eingang kannst du einen Baum entdecken, der im Inneren der Höhle wächst. Für viele ist dies ein echtes Highlight und der Hauptgrund für einen Besuch im Tunnelsystem.

Bevor es aber in die Höhle geht, findest du zunächst einen kleinen Bananenbaumgarten am Eingang. Die prächtigen Bäume wachsen zusammen mit anderen Pflanzen, wie Avocados und Yam bis in die ersten Meter der Höhle hinein, weswegen Ana Te Pahu bei Einheimischen auch als Bananenhöhle bekannt ist.

Um Ana Te Pahu zu erreichen, musst du zunächst die Pforte (Kontrollpunkt) passieren und einem Trampelpfad ca. 15 Minuten lang folgen.

Ana Te Pora

Ana Te Pora ist eine kleine Höhle in Küstennähe. Man vermutet, dass die Höhle während des Bürgerkrieges der verschiedenen Stämme Rapa Nuis vielen als Unterschlupf und Zufluchtsstelle gedient hat. Im Inneren der Höhle kannst du eine Art Steinformation entdecken, die aus zusammengelegten Steinen besteht. Ihre Funktion ist jedoch bis heute nicht erklärt. Während einige vermuten, dass es sich um eine Art Bett handelt, glauben andere, dass das Steingerüst als Altar oder Grabstätte genutzt wurde.

Ana Kakenga

Ausblick von Ana Kakenga
Der Blick aufs Meer von Ana Kakenga

Bei Ana Kakenga handelt es sich um zwei Höhlen, die sich direkt am Meer befinden und somit einen großartigen Ausblick auf den Pazifik bieten. Der Zugang ist zu den Höhlen ist jedoch recht schwierig und sollte besser vermieden werden, falls du unter Klaustrophobie leidest. Auch der Eingang zur Höhle ist sehr unscheinbar, weswegen er am besten mit einer geführten Tour zu finden ist.

Aber auch von oben hast du einen großartigen Ausblick auf die Höhlen und das Meer. Besonders, wenn sich der Himmel zum Sonnenuntergang hin mit kräftigen Farben füllt. Unter den Einheimischen ist dieser Ort als Zufluchtshöhle bekannt, da sich eine Legende um diesen Ort rankt. Laut dieser diente die Höhle einem Liebespaar, dessen Liebe von den Einheimischen nicht akzeptiert wurde, als Zufluchtsort bis zu ihrem Tod. Ihre Körper wurden jedoch nie gefunden.

Puna Pau

Öffnungszeiten Puna Pau: 09 – 17.30 Uhr

Nachdem wir in Rano Raraku bereits entdecken konnten, woher die Moai der Insel kommen und eine ungefähre Vorstellung davon bekommen, wie sie aus dem Stein gemeißelt wurden, kannst du in Puna Pau den Herkunftsort der Pokai (Kopfbedeckungen) der Moai erleben.

Durch den roten Vulkanstein dieses Vulkans wird schnell klar, dass dies der Geburtsort der Kopfbedeckungen der Moai sein muss. Da es sich bei dem roten Vulkangestein hier um relativ weiches Material handelt, konnte es nicht zur Konstruktion von Unterkünften verwendet werden. Neben den Pokai stellten die Rapa Nuis aus dem roten Gestein Augen, Dekorationselemente und Wasserbehälter her.

Heutzutage ist der Vulkankrater von Puna Pau mit Gras überwachsen. Daher weisen nur ein paar herumliegende Pokai auf die Herkunft der Kopfbedeckungen hin.

Tag 7 Abreise

Und schon ist der letzte Tag unserer Reise an einen der faszinierendsten Orte dieser Erde gekommen und es heißt Abschiednehmen von dieser wundervollen Insel. Je nachdem, wann dein Flug geht, hast du noch Zeit für einen letzten Spaziergang durch Hanga Roa oder den Kauf von ein paar Souvenirs.

Weg zum Flughafen

In einigen Unterkünften ist der Rückweg zum Flughafen bereits inklusive. Falls dies nicht der Fall sein sollte, kannst du dir ein Taxi nehmen, um zum Flughafen zu gelangen. Eine weitere Möglichkeit ist es, dir gezielt einen Flughafentransport zu suchen. Da sich der Flughafen nur einen kurzen Weg außerhalb des Stadtzentrums von Hanga Roa befindet, kannst du theoretisch sogar zu Fuß zum Flughafen laufen.

Häufig gestellte Fragen zur Osterinsel

Warum heißt die Osterinsel so?

Der niederländische Entdecker Jacob Roggeveen und sein Team erreichten die Insel am Ostersonntag 1722. Aus diesem Grund wird die Osterinsel noch heute in diversen Sprachen als Osterinsel bezeichnet. Die Einheimischen nennen die Osterinsel jedoch Rapa Nui.

Welche Sprache spricht man auf der Osterinsel?

Da Rapa Nui politisch zu Chile gehört ist die Hauptsprache, wie im Rest Chiles, Spanisch. Neben Spanisch wird von den Bewohnern der Insel aber auch die native polynesische Sprache der Insel, Rapa Nui, gesprochen.

Wie heißt die Osterinsel auf Spanisch?

Auf Spanisch wird die Osterinsel als Isla de Pascua bezeichnet, was ebenfalls Osterinsel bedeutet. In Chile wird aber auch immer häufiger der eigentliche Name der Osterinsel, Rapa Nui, für die Insel verwendet.

Kann ich meine Unterkunft auf der Osterinsel vor Ort suchen?

Um auf die Osterinsel fliegen zu dürfen, musst du deine Unterkunft bereits vor Abreise gebucht haben. Die Unterkünfte müssen als solche zugelassen sein und du musst diese daher vor Abreise angeben, um ins Flugzeug steigen zu dürfen.

Osterinsel oder Osterinseln?

Bei der Osterinsel handelt es sich um eine Insel (mit zwei kleinen Inselablegern), weswegen sie Osterinsel genannt wird. Fälschlicherweise wird die Insel jedoch von vielen im Plural als Osterinseln bezeichnet.

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Die AutorinVicki

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